Foto: d-pixx

Die NEX-7 von Sony war sicherlich eine der am heißesten erwarteten Kameras des vergangenen Jahres – und ist es im Grunde genommen immer noch, denn wegen der Flut in Thailand ist die NEX-7 noch immer nur in kleinsten Mengen verfügbar.

Da wir aktuell unser Testmuster in der Redaktion haben, möchten wir die Vorfreude auf die NEX-7 mit einer kleinen ISO-Reihe und einem kurzen Hands-on steigern.

Die NEX-7 wirkt auf den ersten Blick recht kantig, liegt aber doch sehr gut in der Hand. Das liegt auch daran, dass das Top-Modell der NEX-Reihe etwas größer ist, als die NEX-5N und die NEX-C3 und einen sehr angenehmen, tiefen Griff hat. Gerade Anwender mit größeren Händen können sich also freuen. Das geringfügig höhere Gewicht nehme ich nach diesem Hands-on gerne in Kauf.

Wie es aktuell zum guten Ton gehört, besitzt die NEX-7 ein Display mit einer Diagonale von 3 Zoll – genau, wie es auch bei den anderen NEX-Modellen der Fall ist. Die Oberfläche ist leider nicht berührungsempflindlich, aber die Auflösung beträgt 921.000 dots, was zu einem angenehm detailreichen Bild führt. Das Display ist zwar klappbar, kann aber nicht geschwenkt werden, genau wie es bei den kleineren Modellen der Fall ist. Die Blickwinkel des Monitors gehen in Ordnung, die maximale Helligkeit liegt auf jedem Fall in dem Bereich, der auch einen Outdoor-Einsatz zulässt. Sollte es aber doch einmal extrem hell werden, hat die NEX-7 noch einen starken Trumpf in Form des OLED-Suchers in petto. Der macht die NEX-7 für mich aktuell zu einer der interessantesten Systemkameras, denn es wird eine erstklassige Qualität geboten. Schon die Alpha 77 konnte zeigen, dass entsprechende Sucher qualitativ immer dichter zu den analogen Konkurrenten aufrücken, aber durch deutlich mehr Anzeigeoptionen ihre Vorteile ausspielen können – das gilt auch für die NEX-7.

Eine der größten Schwachstellen der NEX-Modelle war bislang die Bedienung. Zwar wurden die aktuellen Modelle (C3, 5N) etwas optimiert, allzu intuitiv ging die Bedienung doch noch nicht immer vonstatten. Bei der NEX-7 geht Sony nun weiter und verbaut zwei große Daumenräder hinten oben rechts. Bei unseren Aufnahmen bewies die “7”, dass Sony damit ein deutlicher Schritt nach vorne gelungen ist. Gerade Anwender, die gerne mit der Zeit- btw. Blendenvorwahl oder dem manuellen Modus arbeiten, fühlen sich schnell an eine DSLR erinnert. Mit Punktabzügen muss die NEX-7 aber immer noch beim Menü leben, das zwar einen großen Funktionsumfang bietet, aber schlichtweg zu unübersichtlich ist.

Vollends überzeugen kann die Bildqualität des verbauten Sensors mit 24,3 MPix in unserem Rauschtests. Die NEX-7 bietet mit ihrem APS-C-Sensor in weiten Bereichen ein besseres Rauschverhalten als die langsam in Jahre kommende Alpha 900, die dafür aber einen Vollformat-Sensor vorweisen kann. Den besten Eindruck von der Qualität verschafft natürlich aber unsere ISO-Reihe mit Bildern in Originalgröße. Es handelt sich um unberbeitete JPGs. JPGs, die aus RAW-Bildern entwicklt  werden, sind noch einen Tuck besser. Ein ausführlicher Bericht über die Sony NEX-7 erscheint in d-pixx 1/2012!

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